Update: Wirtschaftsfaktor Caravaningtourismus 2021/2022

Das dwif aktualisiert die ökonomische Bedeutung von Caravaning im Jahr 2021/22.

Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (dwif) hat in einer neuen Studie die Effekte für die Wirtschaft durch Caravaning ermittelt.

Neue Studie des dwif beweist: Caravaning-Tourismus wird immer wichtiger für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Deutschland.

Camping-Urlauber bescherten der deutschen Wirtschaft allein im vergangenen Jahr über 15 Milliarden Euro Umsatz. Das ist ein Anstieg von einer Milliarde Euro im Vergleich zu 2020. Haupttreiber dieser Entwicklung ist der Reisemobiltourismus.

Übernachtungszahlen und Zahl der „Touristik-Camper“ steigen stetig

Touristische Camper tätigten 2021 47,1 Millionen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen. Das ist sind 3,1 Prozent weniger als 2020 (48,6 Millionen). Reisemobilstellplätze zählten im vergangenen Jahr 15,1 Millionen Übernachtung – ein Wachstum von 4,0 Prozent zu 2020. Reisemobilisten machten zudem 16,8 Millionen Tagesreisen. Zudem wurden 41,2 Millionen Aufenthaltstage von Dauercampern in Deutschland gezählt. Insgesamt ergibt das 120 Millionen Übernachtungen bzw. Tagesreisen im Jahr 2021. „Hauptreiber der Entwicklung ist der Reisemobiltourismus.

Generierte Umsätze durch Camper wachsen kontinuierlich

Die Untersuchung des dwif ergab, dass jeder Caravaner und Reisemobilist pro Urlaubstag rund 50 Euro ausgibt. Hinzu kommen Besucher wie Verwandte und Freunde. Die Ausgaben dieser Personen in den Zielgebieten zusammengenommen ergeben 4,8 Milliarden Euro. Ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber 2020. Wesentlicher Treiber sind Reisemobilisten. Ihr Konsum im Zielgebiet außerhalb von Campingplätzen stieg um 18,5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Touristische Camper auf Campingplätzen sind für 2,4 Milliarden Euro verantwortlich (plus 4,3 Prozent), Dauer-Camper hingegen nur für 900 Millionen Euro. Zudem sind ihre Umsätze deutlich rückläufig (minus 4,5 Prozent). Die Ausgaben verteilen sich neben den Übernachtungskosten vor allem auf den Einzelhandel, die Gastronomie und alle Formen von Freizeit- und Kulturangeboten. Einen wichtigen Faktor stellen auch die Investitionen der Caravaning-Touristen in Equipment in Höhe von 5,9 Milliarden Euro dar und die Fahrtkosten, die sich auf 4,3 Milliarden Euro summierten. Davon profitiert auch der deutsche Fiskus: der Steuereffekt stieg auf über 3 Milliarden Euro.

Download Studie

Dwif-Studie zum deutschen Camping und Reisemobil-Tourismus als Wirtschaftsfaktor. DOWNLOAD

20.01.2022

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