16.01.2023

Deutsche Freizeitfahrzeuge sind europaweit stark nachgefragt

Pressemitteilung

Deutschland ist der wichtigste Produzent und Exporteur von Freizeitfahrzeugen in Europa. 2022 wurden fast 130.000 Freizeitfahrzeuge in der Bundesrepublik produziert. Davon gingen 54.601 Einheiten in den Export.
Die deutschen Hersteller von Freizeitfahrzeugen spürten auch 2022 die Folgen der globalen Krisen. Die Reisemobilproduktion knickte insbesondere aufgrund fehlender Fahrzeugchassis ein und produzierte mit 74.962 Einheiten 9 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahr. Die Caravan-Fertigung legte um 12,5 Prozent zu (54.325 Einheiten). Spartenübergreifend wurden 129.287 Freizeitfahrzeuge produziert, was einem Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Auslandsnachfrage nach deutschen Reisemobilen und Caravans blieb auch 2022 hoch: Insgesamt gingen 54.601 Fahrzeuge in den Export.

Reisemobile und Caravans aus deutscher Produktion sind im In- und Ausland weiterhin sehr beliebt und die Auftragsbücher der Unternehmen gut gefüllt. Aufgrund stockender Lieferketten und Personalmangels konnten deutscher Hersteller die Gesamtproduktion aus dem Vorjahr aber nicht überbieten: Insgesamt liefen 129.287 Freizeitfahrzeuge von den Bändern. Dies entspricht einem Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zum historischen Allzeithoch aus 2021. Hiervon wurden insgesamt 54.601 Einheiten (Ausfuhrquote: 42,2 Prozent) exportiert – ein leichtes Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zu 2021.

 

Weniger Reisemobile produziert

Maßgeblicher Faktor für die niedrigeren Gesamtzahlen war das Produktionsminus der Reisemobilsparte. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 74.962 Reisemobile in Deutschland produziert, was einem Rückgang von 9 Prozent entspricht. Die Sparte litt insbesondere unter dem Mangel an Fahrzeugchassis. Trotz sehr guter Auftragslage konnten zahlreiche Reisemobile wegen fehlender Teile nicht fertiggestellt oder wegen dem Mangel an Basisfahrzeugen erst gar nicht in Produktion gehen. Dementsprechend wurden auch geringe Fahrzeugbestände in das Ausland geliefert: 28.278 exportierte Reisemobile (Ausfuhrquote: 37,7 Prozent) bedeuten ein Minus von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

 

Caravan-Produktion und -Export legt zu

Das geringe Produktionsvolumen der Reisemobilsparte wirkte sich auf die Fertigung von Caravans aus. Da die Caravansparte nicht von Chassis abhängig ist, nutzten zahlreiche Hersteller, die beide Fahrzeugtypen herstellen, ihre offenen Produktionskapazitäten, um noch mehr Caravans zu bauen. Die Caravan-Fertigung konnte daher um 12,5 Prozent auf 54.325 Einheiten zulegen. Davon wurden 26.323 Caravans ausgeführt, was sich in einem Exportplus von 17,2 Prozent niederschlägt. Die Exportquote betrug 48,5 Prozent.

„Caravaning liegt europaweit voll im Trend und die Nachfrage nach deutschen Reisemobile und Caravans made in Germany ist seit vielen Jahren sehr hoch und wird es auch bleiben. Mit rund 55.000 Exporten liegen wir zwar unter dem Vorjahresrekord, angesichts der großen Herausforderungen in der Produktion ist dies aber immer noch ein sehr solides Ergebnis. Sollte sich die Liefersituation 2023 wie erhofft entspannen, werden auch Kunden im Ausland von einem verbesserten Fahrzeugangebot und kürzeren Lieferzeiten profitieren“, erklärt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD).

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