Studien: Potential von Caravaning in Deutschland

Beste Zukunftsaussichten: Über 14 Mio. Deutsche können sich laut neuster GfK-Studie einen Urlaub im Reisemobil oder Caravan vorstellen.

Zum Thema Studien zählt die eigene Marktforschung – beispielsweise Endkunden-Befragungen auf Messen und Analysen zur strukturellen Situation der Caravaningbranche – sowie die Koordination und Durchführung mit externen Forschungsinstituten. Neben aktuellen Forschungs- und Zukunftsthemen ist zusätzlich die Bestrebung, die ökonomische Bedeutung von Caravaning als Wirtschaftszweig in all seinen Facetten zu erforschen.

Neue GfK-Studie zeigt: 14 Mio. Deutsche interessieren sich für Caravaning-Urlaub

Immer mehr Deutsche begeistern sich für Caravaning-Urlaub, wie die seit Jahren steigenden Neuzulassungen von Reisemobilen und Caravans zeigen. Wie groß das Potenzial der Urlaubsform auch in den kommenden Jahren ist, hat nun eine neue Studie der GfK gezeigt. Dem größten deutschen Marktforschungsinstitut zufolge können sich 14,2 Millionen Deutsche über 18 Jahre vorstellen, in den nächsten fünf Jahren einen Caravaning-Urlaub zu unternehmen. Das ist fast ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland. Alleine im kommenden Jahr erwägen 5,3 Millionen Deutsche, mit Caravan oder Reisemobil in den Urlaub zu fahren.

 

Millennials sind besonders Caravaning-affin

Besonders Caravaning-affin zeigen sich Millennials. 23 Prozent der Deutschen, die sich in den nächsten fünf Jahren einen Caravaning-Urlaub interessieren, fallen in die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren. Die deutliche Mehrheit der Interessierten ist jünger als 45 Jahre.

 

Caravaning-Interessierte überdurchschnittlich einkommensstark

Interessant ist auch die Betrachtung der verschiedenen Einkommensgruppen. 38 Prozent der Personen, die Caravaning als Urlaubsoption erwägen, verfügen über ein monatliches Haushalts-Netto-Einkommen von über 3.000 Euro. Ein Viertel der Caravaning-affinen Haushalte verdient zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Monat. Dass Caravaning-Urlauber überdurchschnittlich kaufkräftig und konsumfreudig sind, zeigt auch eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif). Demnach bescherten sie der deutschen Wirtschaft alleine 2018 14 Milliarden Euro Umsatz durch ihren Konsum während des Urlaubs. Bei der Verteilung auf die Geschlechter konnten die Experten der GfK gewisse Unterschiede feststellen, Frauen sind mit 55 Prozent stärker unter den Personen mit Interesse an Caravaning vertreten als Männer.

 

Unabhängigkeit und Flexibilität sowie Naturnähe machen Caravaning attraktiv

Fragt man die Caravaning-affinen, warum sie mit einem Reisemobil oder Caravan verreisen wollen, sind die Antworten recht eindeutig. 72 Prozent geben an, dass sie selbstbestimmt und unabhängig sein wollen. 71 Prozent wollen in der Natur sein und 70 Prozent schätzen, dass sie beim Caravaning flexibel und spontan sein können.

 

Großes Potenzial bei Kauf und Vermietung von Freizeitfahrzeugen

Von den Personen mit Affinität zu Caravaning besitzen über zwei Drittel kein eigenes Fahrzeug. Jedoch denkt nahezu die Hälfte von ihnen (42 Prozent) darüber nach, in den kommenden Jahren ein Reisemobil oder einen Caravan zu erwerben. Unter ihnen sind Personen zwischen 23 und 37 Jahren die größte Gruppe (34 Prozent). 4,7 Millionen Deutsche ziehen zudem in Betracht, in den nächsten drei Jahren einen Caravan oder ein Reisemobil zu mieten. Auch hier sind Millennials die stärkste Gruppe (38 Prozent). „Das aufgezeigte Potenzial, sowohl für den Verkauf als auch für die Vermietung von Freizeitfahrzeugen, bietet enorme Chancen für die Branche, auch in Zukunft zu wachsen“, führt Dr. Isis Mennig von der GfK aus.

 

Top-Caravaning-Ziele Deutschland, Frankreich und Niederlande

Die GfK hat auch die beliebtesten Reiseziele der Caravaning-Interessierten ermittelt. Auf Platz 1 liegt Deutschland. 85 Prozent der Befragten wollen das Heimatland bereisen. 58 Prozent der Caravaning-Fans wollen nach Frankreich. Ebenfalls 58 Prozent geben die Niederlande als attraktives Ziel an, 57 Prozent erwägen einen Trip nach Dänemark und 56 Prozent zieht es nach Italien. Ein Merkmal der Urlaubsform Caravaning ist es, unabhängig unterwegs zu sein und flexibel verschiedene Destinationen ansteuern zu können – und das während eines einzigen Urlaubes.

Potential von Caravaning in Deutschland? Eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beweist das enorme Potential und Zukunftschancen der Urlaubsform Caravaning in Deutschland. DOWNLOAD
Zuletzt wurde die Studie „Wirtschaftsfaktor Camping- und Reisemobiltourismus in Deutschland“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr e.V. (dwif) begleitet und veröffentlicht. Die Ergebnisse der umfangreichen Studie 2016/17 sowie deren Update 2018 können unten eingesehen werden.
Wirtschaftsfaktor Caravaning-Tourismus 2018 Eine dwif-Studie zum deutschen Campingplatz- und Reisemobil-Tourismus als Wirtschaftsfaktor 2018 DOWNLOAD
Wirtschaftsfaktor Caravaning-Tourismus 2017 Eine dwif-Studie zum Campingplatz- und Reisemobil-Tourismus als Wirtschaftsfaktor 2016/2017 DOWNLOAD
Exportländerlexikon

Mit einem jährlichen Warenwert von 1,6 Milliarden Euro (2017) Freizeitfahrzeugen, zählt der Export zu den wichtigsten Umsatzgaranten der deutschen Caravaningindustrie. Die Marktstudie mit dem Titel „Exportländerlexikon“ behandelt unter der Leitung des Resorts Export die Absatz- und Wirtschaftssituation sowie wichtige technische und rechtliche Rahmenbedingungen relevanter Caravaning-Exportmärkte. Der Bezug der Publikation setzt CIVD-Mitgliedschaft voraus.

Aktuelle Neuzulassungszahlen Hier finden Sie die aktuellen Neuzulassungszahlen von Reisemobilen und Caravans in Deutschland. Mehr erfahren
Soziodemografische Daten Eine Studie des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung für Nordeuropa zeigt soziodemografische Daten sowie das Reiseverhalten von Caravaning-Urlauber auf. Mehr erfahren
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