04.09.2020

Neue Studie bescheinigt Caravaning gute Klima-Bilanz

Das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) attestiert Caravaning eine gute Klima-Bilanz. Die Heidelberger Forscher haben in einer neuen Studie die Treibhausgas-Emissionen verschiedener Urlaubsformen analysiert. Demnach werden beim Urlaub mit Reisemobil oder Caravan vor allem gegenüber Flugreisen und Hotelübernachtungen weniger klimaschädliche Emissionen freigesetzt. Selbst Reisen mit der Bahn haben nicht zwangsläufig eine wesentlich bessere Klima-Bilanz. Das ifeu bestätigt damit die Erkenntnisse früherer Studien des Öko-Instituts.
Nicht erst seitdem die Anhänger der „Fridays for Future“-Bewegung um Greta Thunberg weltweit regelmäßig auf die Straßen gehen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren, ist das Thema Treibhausgas-Emissionen ins Bewusstsein der Menschen gedrungen. Zunehmend kritisch gesehen werden auch Urlaubsreisen. Und auch immer mehr Urlauber fragen sich nach den Auswirkungen ihrer Reisen für Umwelt und Klima. Das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) hat in einer neuen Studie die Emission von klimaschädlichem CO2 verschiedener Urlaubsreisen untersucht. Ergebnis: Caravaning hat eine vergleichsweise gute Klima-Bilanz. Bereits 2007 und 2013 waren zwei Studien des Öko-Instituts zu ähnlichen Erkenntnissen gekommen. Analysiert wurden jeweils die verschiedenen Komponenten einer Urlaubsreise: An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung sowie Mobilität vor Ort. Die ifeu-Studie berücksichtigt zudem zusätzlich die Herstellung (Materialbilanz, Energiebedarf der Fertigung, Wartung) sowie die Entsorgung der Freizeitfahrzeuge.

Weniger CO2 als Pkw plus Hotel – kaum schlechter als Reise mit der Bahn

Anhand einer Reise nach Rügen von zwei Personen ergibt sich eine günstigere Klima-Bilanz eines Caravaning-Urlaubs als dies bei einer Anreise mit einem Pkw und einer Übernachtung im Hotel der Fall wäre. Zwar emittieren Reisemobile und Pkw-Caravan-Kombinationen aufgrund ihrer Größe und Masse mehr Treibhausgase bei der An- und Abreise. Doch wird dies durch die geringeren CO2-Emissionen der Unterkunft – in diesem Fall ein Camping- oder Reisemobilstellplatz – mehr als kompensiert. Denn bei einer Hotelübernachtung werden pro Person bis zu zehnmal so viele CO2-Äquivalente freigesetzt wie beim Caravaning. Der Vergleich fällt folglich umso günstiger für Caravaning aus, je kürzer An- und Abreise sind bzw. je länger der Aufenthalt ist. Bei der angenommenen Rügen-Reise schneidet nicht einmal die Anreise mit der Bahn (bei Übernachtung im Hotel) wesentlich besser ab als die Caravaning-Reise. Gleiches gilt für Fernbusse. Die CO2-Einsparung bei der klimafreundlicheren An- und Abreise mit dem öffentlichen Personenfernverkehr reicht nicht aus, um den schlechteren Wert der Unterkunft auszugleichen. „Das Ergebnis hat selbst uns überrascht, gelten Zugreisen doch als besonders klimafreundlich“, sagt Dipl.-Ing. Verkehrsingenieurwesen Fabian Bergk, ifeu Fachgebiet Mobilität.

Caravaning klimafreundlicher als Flugreisen

Das renommierte Heidelberger Institut analysierte auch die Klima-Bilanz einer Auslandsreise, konkret nach Südfrankreich. Hier nahmen die Forscher unter anderem einen Vergleich mit einer Flugreise bei Übernachtung im Hotel vor. Eine Caravaning-Reise liegt hier klimatechnisch deutlich vorne. Bei einer Übernachtung auf einem Stellplatz ist der Effekt noch einmal größer als auf einem Campingplatz. „Die ifeu-Studie bestätigt, was bereits frühere Untersuchungen gezeigt haben: Caravaning ist im Vergleich mit anderen Reiseformen eine umwelt- und klimafreundliche Urlaubsform – insbesondere, um die schönsten Ecken Deutschlands zu entdecken“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD).

Über 40 Jahre Expertise in der Umweltforschung

Das ifeu forscht weltweit zu allen wichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Es zählt mit über 40 Jahren Erfahrungen zu den bedeutenden ökologisch ausgerichteten Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das gemeinnützige Institut sucht mit interdisziplinärer Forschung Antworten auf drängende Nachhaltigkeitsfragen. An den Standorten in Heidelberg und Berlin sind über 80 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Natur-, Ingenieurs- und Gesellschaftswissenschaften beschäftigt.

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