Studie: Wirtschaftskraft von Caravaningtourismus
Das dwif hat die große Bedeutung des Camping- und Reisemobiltourismus für die deutsche Wirtschaft bestätigt und den Bedarf für den Reisemobiltourismus in den einzelnen Regionen untersucht.
Fokusthema Reisemobiltourismus
Insgesamt verzeichneten deutsche Reisemobilstellplätze 2020 10 Millionen Übernachtungen. Damit stieg der Marktanteil von Übernachtungen auf Stellplätzen an der Gesamtzahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland um über 50 Prozent. Das dwif hat zudem die deutschen Reisegebiete hinsichtlich des Bedarfs nach Reisemobilstellplätzen untersucht und daraus die regionalen Potenziale für Reisemobiltourismus ermittelt. Die Bandbreite reicht von Reisebieten mit weniger als 2 Mio. € Umsatz im Jahr 2020, die vor allem in den ostdeutschen Bundesländern stärker ausgeprägt sind (mit Ausnahme vor allem der Küstenregionen Mecklenburg-Vorpommerns) bis hin zu jenen Reisegebieten, die im Jahr 2020 bei den Umsätzen eine Größenordnung von mehr als 10 Mio. € erreichen. Dies ist in den fünf nachfolgend genannten Reisegebieten der Fall, die von Schleswig-Holstein bis zum Allgäu quer über Westdeutschland verteilt sind:
Als konkrete Hilfestellung umfasst die Studie einen dezidierten Potenzial-Leitfaden zur Bedarfs- und Potenzialermittlung von Reisemobilstellplätzen. Hier finden Interessierte auch weitere Anlaufstellen und Beratungsangebote zu allen wichtigen Fragen rund um den Bau und Betrieb von Stellplätzen, darunter die Planungshilfe des CIVDs. Die Wissenschaftler haben zudem in drei Fallstudien denkbare Konzepte zum standortspezifischen Bau von Stellplätzen in drei stark unterschiedlichen Gegenden – Uckermark, Starnberger-Seenlandschaft und Ostfriesland – exemplarisch aufgezeigt. Des Weiteren beleuchtet die wissenschaftliche Arbeit erfolgreiche Beispiele aus der Praxis detailliert.